Welche besonderen Vorsichtsmaßnahmen sind bei Schiffsmotoren erforderlich, um Fehlfunktionen beim Fahren in kalten Gewässern zu minimieren?

2025-10-16

Schiffsmotorensind beim Fahren in kalten Gewässern besonders anfällig für Störungen. Niedrige Temperaturen können dazu führen, dass Kraftstoff gefriert, Schmierstoffe eindicken und Rohre einfrieren und Risse bekommen. Ohne entsprechende Vorsichtsmaßnahmen können Triebwerke mitten im Flug abgewürgt werden, was die Navigationssicherheit gefährdet. Viele Besatzungsmitglieder fragen sich: Welche besonderen Vorkehrungen sind für Motoren erforderlich, um Fehlfunktionen beim Segeln in kalten Gewässern zu minimieren?

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Kalten Kraftstoff wechseln

Das Kraftstoffsystem ist in kalten Gewässern am anfälligsten für Probleme. Normaler Diesel kann bei Temperaturen unter 0 °C Wachs produzieren. Selbst niedrigere Temperaturen können zum Einfrieren führen und Kraftstoffleitungen und Filter verstopfen. Schiffsmotoren können keinen Kraftstoff aufnehmen und funktionieren nicht. Wenn Sie keine Zeit für den Ölwechsel haben oder einen plötzlichen Temperaturabfall befürchten, füllen Sie Kraftstoff-Frostschutzmittel gemäß der im Handbuch angegebenen Dosierung in den Tank. Dadurch wird der Gefrierpunkt des Kraftstoffs gesenkt und die Ausfällung von Wachs verhindert. Überprüfen Sie außerdem jeden Tag vor der Fahrt den Kraftstofftank und die Kraftstoffleitungen auf Eis. Wenn nur leichtes Eis vorhanden ist, verwenden Sie kein Feuer, um es direkt zu erhitzen. Lassen Sie stattdessen heißes Wasser über die Kraftstoffleitungen laufen, um das Eis langsam zu schmelzen.

Tieftemperaturöl wechseln

Das Schmieröl drinSchiffsmotorenBei niedrigen Temperaturen verdickt es sich wie Honig, wodurch es schwer zu pumpen ist und bewegliche Teile wie Kolben und Kurbelwelle nicht mehr schmieren kann. Dies kann im besten Fall zu Verschleiß und im schlimmsten Fall sogar zum Fressen führen. Bevor Sie in kalte Gewässer segeln, ist es daher unbedingt erforderlich, das Schmiermittel des Schiffsmotors gegen ein speziell für niedrige Temperaturen geeignetes Öl wie SAE 5W-30 oder 0W-40 auszutauschen. Diese Öle haben eine ausgezeichnete Fließfähigkeit bei niedrigen Temperaturen, sodass sie auch bei niedrigen Temperaturen reibungslos fließen und alle Komponenten beschichten. Überprüfen Sie beim Ölwechsel auch den Ölfilter. Befinden sich Verunreinigungen im Filter, die bei niedrigen Temperaturen leicht die Ölleitungen verstopfen können, tauschen Sie ihn am besten gegen einen neuen aus. Überprüfen Sie auch während der Fahrt regelmäßig den Ölstand und die Öltemperatur. Wenn die Öltemperatur zu niedrig ist, erhöhen Sie die Motordrehzahl leicht, damit die Öltemperatur allmählich ansteigt.

Fügen Sie dem Kühlsystem Frostschutzmittel hinzu

Das Kühlsystem des Schiffsmotors neigt bei kalten Temperaturen zum Einfrieren und Brechen. Wenn Wasser gefriert, dehnt es sich aus, wodurch Rohre und der Kühler platzen. Wenn Kühlmittel austritt, überhitzt der Schiffsmotor. Ersetzen Sie daher vor der Fahrt das normale Wasser im Kühlsystem durch Frostschutzmittel. Wählen Sie ein Frostschutzmittel, das für niedrige Temperaturen geeignet ist, beispielsweise eines mit einem Gefrierpunkt unter -30 °C. Dadurch wird sichergestellt, dass das Frostschutzmittel auch bei niedrigen Meerestemperaturen nicht gefriert. Lassen Sie vor dem Einfüllen von Frostschutzmittel das alte Wasser aus dem Kühlsystem ab. Vermeiden Sie es, es mit anderem Wasser zu mischen, da dies die Wirksamkeit des Frostschutzmittels verringert und auch dazu führen kann, dass Kalkablagerungen die Rohre verstopfen.

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Isolieren Sie das Startsystem

Bei kalten Temperaturen kann es schwierig sein, Schiffsmotoren zu starten. Dies liegt daran, dass die Entladekapazität der Batterie abnimmt und die Ladung nicht mehr ausreicht, um den Anlasser mit Strom zu versorgen. Darüber hinaus verhindert die niedrige Lufttemperatur in den Zylindern, dass der Kraftstoff zerstäubt und verbrennt. Isolieren Sie daher das Startsystem. Decken Sie die Batterie beispielsweise mit einer Isolierhülle ab, um einen schnellen Ladungsverlust zu verhindern. Wenn die Bedingungen es zulassen, umhüllen Sie den Anlasser mit einer Isolierung, um den Wärmeverlust zu reduzieren.

Schutz freiliegender Komponenten

Freiliegende Komponenten von aSchiffsmotorB. Ansaug- und Abgasrohre sowie Ventile, kann es bei kalten Temperaturen zu Leistungseinbußen kommen. Beispielsweise kann Eis im Ansaugrohr den Luftstrom beeinträchtigen und steife Ventile können zu unregelmäßigem Öffnen und Schließen führen. Daher ist es wichtig, diese exponierten Teile vor der Kälte zu schützen. Umwickeln Sie beispielsweise das Ansaugrohr mit Baumwolle, um ein direktes Eindringen kalter Luft zu verhindern, und tragen Sie etwas Kältefett auf die beweglichen Teile der Ventile auf, damit diese aufgrund der niedrigen Temperatur nicht steif werden. Überprüfen Sie diese freiliegenden Teile außerdem regelmäßig auf Eis- oder Schneeansammlungen. Wenn ja, reinigen Sie sie umgehend, um zu verhindern, dass schmelzender Schnee in die Komponenten eindringt und Rost oder Fehlfunktionen verursacht.


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